Eine Studie bietet neue Einblicke in die Gefahren durch Kontamination mit Schwermetallen für tropische Wildtiere, die in einer fragmentierten Landschaft aus Restwäldern und Ölpalmenplantagen entstehen.
Palmöl ist aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, findet es doch Einsatz in unzähligen Produkten nahezu aller Industriezweige. Das Palmöl erfreut sich so großer Beliebtheit, weil es ein natürlicher Rohstoff und die Ölpalme eine sehr ertragreiche Pflanze ist. Die Kehrseite ist die Fragmentierung artenreicher tropischer Wälder, vor allem in Südostasien. Einige Initiativen beschäftigen und fördern den nachhaltigen Anbau, doch neue Untersuchungen zeigen eine ganz andere Bedrohung, die vermutlich von den Palmölplantagen ausgehen: Die Schädigung der örtlichen Fauna durch Schwermetalle.
Die Malaiische Zibetkatze (Viverra tangalunga) ist ein anpassungsfähiges Kleinraubtier, das eine geeignete Indikatorart für Biomonitoring-Studien in Südostasien darstellt. Die Art steht weit oben in der Nahrungskette, was die Wahrscheinlichkeit einer Exposition und Ansammlung metallischer Schadstoffe erhöht. Gleichzeitig wurde beobachtet, dass sich diese Raubtiere an den Rändern stark geschädigter Wälder und Palmölplantagen auf die Nahrungssuche begeben.
In einer neuen Studie, die in Environmental Research veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler den Schwermetallgehalt in Haarproben von malaiischen Zibetkatzen gemessen. Die Tiere wurden in Sabah gefangen, dem malaiischen Teil Borneos. Die Landschaft ist durch den Anbau von Ölpalmen gezeichnet und extrem fragmentiert.1
Die Forscher sammelten Haare von 71 wilden malaiischen Zibetkatzen und statteten erwachsene Männchen mit einem GPS-Halsband aus, um ihre nächtlichen Bewegungen und ihr räumliches Verhalten aufzuzeichnen. Sie analysierten die Gehalte von 13 essentiellen und nicht-essentiellen Spurenelementen in verdauten Haarproben mit einem Massenspektrometer mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS).
Das Team verglich Metallkonzentrationen in den Haaren der Tiere mit ihrem Alter, Gewicht, der Nähe zu einem Nebenfluss und dem Zugang zu Altwasserarmen und erbrachte Beweise für eine mögliche wasserbedingte Ursache für erhöhte Konzentrationen ausgewählter Metalle. Sie fanden auch heraus, dass Tiere, die sich in Gebieten von Palmölplantagen aufhielten, erhöhte Aluminium-, Cadmium- und Bleikonzentrationen sowie niedrigere Quecksilberkonzentrationen aufwiesen als diejenigen, die ausschließlich im Urwald blieben – was die Plantagen als wahrscheinliche Kontaminationsquelle der Metalle impliziert.
Das Forscher-Team verwendete für die Massenspektrometrie Reinstwasser aus einem ELGA PURELAB flex 3-System, um das Risiko der Einführung von Verunreinigungen zu minimieren, die die Ergebnisse der Studie beeinträchtigen könnten. PURELAB flex 3 bietet eine Vielzahl an Vorteilen: von intuitiver, einfacher Bedienung über einfache Installation und Inbetriebnahme bis zu flexibler Abgabe von Reinstwasser und einer Echtzeit-TOC-Überwachung. Durch die integrierte periodische Rezirkulation wird die Biofilmbildung minimiert, die bestimmte Anwendungen beeinflussen kann.
Angesichts des derzeitigen und des prognostizierten globalen Wachstums der Palmölwirtschaft besteht ein dringender Bedarf an quantitativer Forschung, um Landmanagementstrategien zu fördern, die eine ökotoxikologische Bedrohung für tropische Wildtiere wirksam mindern können.
Um die Quellen und die Verbreitung von Metallen zu untersuchen, empfehlen die Autor:innen dringend die Einführung von Echtzeit-Überwachungsprogrammen zur gemeinsamen Bewertung der Wasserqualität und der landwirtschaftlichen Praktiken, um die ökotoxikologischen Folgen der Ölpalmenindustrie noch besser zu untersuchen.
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